Frau, Leben, Freiheit

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Die feministische iranische Protestbewegung braucht unsere Unterstützung!

Seit einem Monat protestieren Iranerinnen und Iraner unter dem Ruf „Frau, Leben, Freiheit“ und „Nieder mit der Diktatur“ für ihre Rechte und gegen das islamistische Regime. Die Proteste begannen im kurdischen Teil des Iran, nachdem die Kurdin Jina Mahsa Amini von der iranischen Sittenpolizei wegen eines nicht ordnungsgemäß sitzenden Kopftuchs verhaftet wurde und in der Haft ums Leben kam. Mittlerweile haben sich die Proteste auf den gesamten Iran ausgeweitet, täglich schließen sich mehr Menschen, quer durch alle Gesellschaftsschichten, Ethnien, Geschlechter und Altersgruppen den Protesten an. Die „Sicherheitskräfte“ des Regimes gehen mit äußerster Brutalität gegen die Protestierenden vor, mehr als 200 Menschen, darunter viele Kinder und Jugendliche, kamen bislang nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen ums Leben.

Überall im Land werden die Proteste von Frauen getragen. Es ist ein feministischer Kampf, denn es geht vorrangig um die Wiedererlangung der Rechte von Frauen. Viele Männer unterstützen diesen Kampf, denn sie wissen, dass jeder feministische Kampf zugleich ein Kampf für die Freiheit aller Menschen ist.

Viele Menschen im Iran sagen, dass es kein zurück mehr gibt. Dass der Kampf um die fundamentalen Rechte für Frauen jetzt gewonnen werden muss. Weil das Regime keine andere Sprache kennt als Terror und Gewalt. Und es deshalb umso brutaler zurückschlagen wird, wenn sich ein Nachlassen der Proteste abzeichnet. So wie sie es schon bei den Protesten und Aufständen der vergangenen Jahren getan haben. Auf der anderen Seite kann ein Erfolg der iranischen Protestbewegung in der gesamten Region ungeahnte Energien freisetzen und die frauen- und menschenverachtenden Diktaturen auch über den Iran hinaus zum Einsturz bringen.
Auch die Frauen in Afghanistan, die mehr als in jedem anderen Land unter der Schreckensherrschaft islamistischer Terroristen zu leiden haben, die nicht studieren und nicht ohne männliche Begleitung auf die Straße gehen dürfen, denen jegliche Menschenrechte geraubt wurden, gehen ungeachtet der drohenden Repression immer wieder auf die Straße, um für ihre Rechte zu kämpfen und auch, um ihre Solidarität mit den feministischen Protesten im Iran zu bekunden.

„Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte“

„Die Protestbewegung im Iran zeigt schon jetzt, was für eine Kraft der Kampf für Rechte entfalten kann, die die Führungen dieser Länder, ob in Afghanistan oder im Iran, mit Verachtung abtun. Ende September fanden sich afghanische Frauen vor der iranischen Botschaft in Kabul ein, hielten Protestschilder hoch und riefen: „Frauen, Leben, Freiheit“ und „Von Kabul bis Iran, sagt Nein zur Diktatur!“ France 24 zitiert eine der Frauen mit den Worten: „Wir müssen diesen schrecklichen Regierungen ein Ende setzen. Die Menschen hier sind der Verbrechen der Taliban auch müde. Wir sind sicher, dass unser Volk genauso aufstehen wird wie das iranische Volk.“
Man stelle sich vor, welche Kraft sich erst entfalten könnte, sollte das iranische Regime tatsächlich fallen.
Es könnte der Beginn eines Umbruchs in der Geschichte dieser Region sein, der dazu führt, dass die Menschen sich der Fesseln entledigen, die ihnen Kolonialismus und ein diktatorischer Machthaber nach dem anderen angelegt haben. “

Gilda Sahebi *

Was können wir tun?

Deshalb ist es so wichtig, die Proteste im Iran auch außerhalb vielfältig und massiv zu unterstützen – und auch die Frauen in Afghanistan nicht zu vergessen.
Viele Menschen fühlen sich solidarisch mit den Menschen im Iran, aber fühlen sich gleichzeitig ohnmächtig und wissen oftmals nicht, was sie tun können.

Uns und andere informieren

Doch es gibt so vieles, was wir tun können. Wir können uns informieren über die Ereignisse, nicht nur in der Tagesschau, sondern vor allem auch über die vielen Menschen – vor allem Frauen – aus der iranischen Diaspora, die überall auf der Welt rund um die Uhr über alle erdenklichen Kanäle authentische Berichte über die Situation im Iran liefern. Wir können versuchen, diese Menschen in ihrer Arbeit zu unterstützen. Wir können die erhaltenen Informationen weiter verbreiten und andere Menschen ermutigen, dies ebenfalls zu tun.

Protestieren

Wir können uns an Protestaktionen beteiligen und selbst Proteste organisieren. Wir können am 22. Oktober nach Berlin fahren zur Demonstration „Freedom Rallye for Iran“, zu der Menschen aus der iranischen Diaspora aus ganz Europa mobilisieren. Wir können mit unserer Teilnahme zeigen, dass wir die Proteste im Iran nicht als innerstaatliche Angelegenheit betrachten, sondern dass sie uns auch betreffen und dass wir solidarisch mit der ranischen Protestbewegung sind.

Druck auf Politiker*innen aufbauen

Wir können die Forderungen der Protestbewegung an die internationale Staatengemeinschaft weitergeben an die politisch Verantwortlichen und öffentlichen Druck aufbauen, damit sie sich dazu verhalten.

Wir können Druck auf die Politiker*innen aufbauen, dass sie umgehend alle Abschiebungen und Ausweisungen in den Iran stoppen, dass die Einreisebestimmungen für iranische Staatsbürger*innen erleichtert werden und dass erhöhte Schutzmaßnahmen für Exil-Iraner*innen getroffen werden.
Den politisch Verantwortlichen muss klar werden: Es ist JETZT an der Zeit zu handeln, es ist JETZT an der Zeit, den kämpfenden Menschen im Iran beizustehen, es ist JETZT an der Zeit, dem iranischen Regime klarzumachen, dass die Unterstützung der Massenproteste uneingeschränkt ist und Vorrang hat vor jeder Diplomatie und vor jedem Geschäft – und es ist jetzt NICHT die Zeit, hinter verschlossenen Türen darüber zu beraten, ob ein Zusammenbruch der islamistischen Diktatur gut oder schlecht für den „Westen“ wäre und davon das Verhalten gegenüber der iranischen Protestbewegung abhängig zu machen. Exil-Iraner*innen, insbesondere Frauen und Angehörige von Minderheiten (ethisch-religiöse Gruppen, Mitglieder der LGBTIQ+-Community und alle anderen besonders diskriminierte Gruppen) müssen in alle Prozesse in Bezug auf den politischen Umgang mit dem Iran einbezogen werden.

Feministische Außenpolitik JETZT!

Die deutsche Bundesregierung hat jetzt die Gelegenheit zu beweisen, dass die verkündete „feministische Außenpolitik“ mehr ist als ein wohlklingendes Lippenbekenntnis.
Den Politiker*innen muss klar sein: Wenn es dem iranischen Terrorregime gelingen sollte, die Protestbewegung niederzuschlagen, wird die internationale Gemeinschaft mitverantwortlich sein für die zu befürchtenden Massaker, wenn sie nicht alles dafür getan hat, die Bewegung zu unterstützen, zu schützen und zu stärken!

Unsere Denkweisen hinterfragen

Und was wir auch tun können: wir können unsere eigene, oftmals überhebliche und von orientalistischen und kulturalistischen Ressentiments geprägte „westliche“ Sicht- und Denkweise hinterfragen, indem wir Menschen aus dem Iran oder auch anderen Ländern der Region zu Wort kommen lassen, ihnen zuhören, Kritik an unseren Denkweisen annehmen und eigene Strategien und Ideen entwickeln, was wir dazu beitragen können, zu einem wirklich gleichberechtigten und solidarischen Miteinander zu gelangen.

„Der Drang nach Freiheit ist nichts Westliches“

Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte. Und zwar unabhängig davon, wie der Fortlauf dieser Geschichte ist. Denn was die Frauen im Iran im Herbst 2022 beweisen, ist, dass der innere Drang von Frauen nach Freiheit, nach sexueller Selbstbestimmung und ihr Anspruch auf die fundamentalen Frauenrechte nichts ist, was vom „Westen“ kommt. Nach Jahrhunderten der Kolonisierung der Region des sogenannten Nahen Ostens wird in Europa und in Nordamerika noch immer das Bild von Gesellschaften gezeichnet, die rückständig seien. Diese Message erreicht uns nicht expressis verbis (außer sie kommt von ganz rechts). Sondern sie ist verpackt in Bildern, die uns über die Tagesschau erreichen und die Cover von Nachrichtenmagazinen schmücken. Auf denen man immer die chaotischen, vollbepackten Basare sieht, nie die modernen Büroräume. Auf denen man Frauen in unterwürfigen oder unscheinbaren Posen sieht, aber nie zupackend, entschlossen. Diese Message ist verpackt in politischen Debatten, zum Beispiel, wenn der ehemalige Außenminister Heiko Maas in einer Rede im Bundestag zum Abzug der Bundeswehr im Juni 2021 erklärt, was Deutschland in Afghanistan „erreicht“ habe. Die afghanische Zivilgesellschaft sei „in dieser Zeit selbstbewusster“ und sich ihrer Rechte „bewusst“ geworden. Menschenrechte seien in der Verfassung verankert, Frauen führen ein „viel freieres Leben“. Hier ist sie wieder, die implizite Message: Wir, der Westen, bringen denen, im Nahen Osten, Freiheit, Menschenrechte, Frauenrechte. Wir bringen ihnen etwas bei.(Gilda Sahebi).
Nun zeigen es die Menschen, vor allem die Frauen, im Iran: Wir brauchen euch nicht, um zu verstehen, was Menschenrechte sind. Sie verstehen es nicht nur, sie setzen ihr Leben aufs Spiel, um diese endlich wieder zu erlangen. Das Netz ist geflutet von Bildern mit Schülerinnen, die zivilen Widerstand leisten. Auf einem Bild sieht man junge Schülerinnen von hinten, den Hijab abgenommen, die langen dunklen Haare über ihre Rücken fallend, wie sie sich an den Händen nehmen. Auf die Schultafel haben sie geschrieben: „Für meine Schwester, deine Schwester, unsere Schwester“. Sisterhood in ihrer Bestform, gezeigt von Mädchen, die in einem Staat geboren sind, der ihnen genau das von klein auf verboten hat. Und trotzdem sind sie groß geworden, mit dem Wissen von Generationen von Frauen vor ihnen, dass der einzige Weg für Frauen, frei zu sein, die Solidarität mit- und untereinander ist.

Gilda Sahebi *


Kulturwochen Iran in Kiel

Im Oktober und November finden in Kiel die „Kulturwochen Iran“ statt, ein lange vorbereitetes, vielfältiges kulturelles und politisches Veranstaltungsprogramm, das uns einen „anderen“ Blick auf das Leben, die Menschen und die Kultur im Iran ermöglichen möchte – mit Filmen, Ausstellungen, Lesungen, Diskussionsveranstaltungen, Konzerten und vielem mehr.
Angesichts der jüngsten Ereignisse im Iran haben die Kulturwochen Iran eine besondere Aktualität. Wir haben die Möglichkeit, auf vielfältige Weise in Kontakt mit Menschen aus dem Iran zu kommen, indem wir ihre Filme sehen, ihre Lieder hören, ihre Bücher lesen, ihre Bilder anschauen oder direkt mit ihnen ins Gespräch kommen. Wir haben die Möglichkeit, die mutigen Frauen und Männer, die für einen freies und gleichberechtigtes Leben im Iran kämpfen, direkt zu treffen, denn sie sind Teil der Bewegung, die im Iran auf der Straße ihr Leben riskiert.
Außerdem unterstützen wir mit dem Besuch die Menschen, die diese Kulturwochen lange Zeit unermüdlich vorbereitet und organisiert haben, die zum Teil selbst aus dem Iran stammen und denen es umso dringlicher ist, die Situation im Iran gerade jetzt vielen Menschen näher zu bringen, wo die Hoffnung auf ein Ende der Diktatur so unvorstellbar groß ist.


Folgt den Social Media Kanälen der iranischen Diaspora

Wir haben eine Liste mit Social Media Accounts von deutschsprachigen Iranerinnen zusammengestellt, die unermüdlich auf ihren Social Media Kanälen über die Ereignisse im Iran und deren Hintergründe berichten. Folgt diesen Frauen auf Instagram und/ oder Twitter, nutzt die Gelegenheit, authentische Berichte direkt von den protestierenden Menschen zu erhalten und verbreitet sie über eure eigenen Kanäle!

Deutschsprachige Social Media Accounts, die ununterbrochen über die Ereignisse im Iran berichten

Gilda Sahebi
Journalistin, Ärztin, Politikwissenschaftlerin
https://twitter.com/GildaSahebi
https://www.instagram.com/gilda_sahebi/

Mina Khani
Freischaffende Autorin, Queerfeministin, Modern Dancer
https://twitter.com/Khani2Mina
https://www.instagram.com/minakhani1/

Düzen Tekkal
Deutsch-jezidische Journalistin, Gründerin von @HawarHelp & @GermanDream_de
https://twitter.com/DuezenTekkal
https://www.instagram.com/duzentekkal/

Susan Zare
Freie Moderatorin, Radiojournalistin bei Deutschlandfunk
https://twitter.com/susanzare_de
https://www.instagram.com/susanzare.de/

Daniela Sepehri
Social Media Managerin, Feministin und Antirassistin
https://twitter.com/daniela_sepehri
https://www.instagram.com/danielasepehri/



Natalie Amiri
Internationale Korrespondentin – 2015-20 Iran/Teheran ARD, Leiterin des deutschen Fernsehbüros – Moderatorin Weltspiegel ARD, Autorin von „Zwischen den Welten“
https://twitter.com/NatalieAmiri
https://www.instagram.com/natalie_amiri/

Yalda Zarbakhch
Deutsch-iranische Multimedia Journalistin, TV-Reporterin, Autorin, Leiterin von Deutsche Welle Persian Service
https://twitter.com/yaldina
https://www.instagram.com/yaldina/

Gollaleh Ahmadi
Mitglied des AGH_Berlin, Grüne Fraktion Berlin, Sprecherin für Sicherheitspolitik und Medienpolitik
https://twitter.com/GollalehA
https://www.instagram.com/gollaleh_ahmadi

Shahrzad Osterer
Journalistin, Autorin, Moderatorin – Bayerischer Rundfunk, Bayern2, Zündfunk
https://www.instagram.com/osterershahrzad/
https://twitter.com/sherryosterer

Avin Khodakarim
Deutsch-iranische Politikstudentin, freie Journalistin, Poetry Writerin
https://www.instagram.com/avin.kho/


Hintergrundinformationen zu den Protesten im Iran

Hier noch eine Zusammenstellung von aktuellen Artikeln, Dokus, Podcasts und Interviews zur Situation im Iran, die zum Teil von den Iranerinnen aus der Social Media Liste verfasst wurden oder die daran direkt beteiligt sind.

Die Proteste in Teheran und das Schweigen des deutschen Kanzlers
von Gilda Sahebi, 17.10.2022
https://www.welt.de/debatte/kommentare/article241626447/SPD-und-Iran-Die-Proteste-in-Teheran-und-Olaf-Scholz-Schweigen.html
Instagram-Live-Gespräch über die Iran-Proteste
mit Düzen Tekkal, Annalena Baerbock, Shahrzad Osterer und Avin Khodakarim, 11.10.2022
https://www.instagram.com/tv/CjicTfdBecG
„Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte“
von Gilda Sahebi, 12.10.22
Seit Mitte September protestieren im Iran Menschen quer durch alle Altersgruppen, Ethnien, Schichten und Geschlechter entschlossen und solidarisch für ihre Rechte. Auslöser war der gewaltsame Tod der 22-jährigen Jina Mahsa Amini, die von der iranischen Sittenpolizei festgenommen wurde, da sie ihren Hijab nicht „richtig“ trug. Die Journalistin Gilda Sahebi erläutert, warum im Iran gerade feministische Weltgeschichte geschrieben wird und der Drang der Protestierenden nach Freiheit und Gleichheit nichts Westliches ist.
https://heimatkunde.boell.de/de/2022/10/12/was-im-iran-geschieht-ist-feministische-weltgeschichte
Proteste im Iran: Exilszene im Aufruhr
Arte – Video, 09.10.2022
In Berlin gehen fast täglich Menschen aus Solidarität mit den Protestierenden im Iran auf die Straße. Vor allem Iraner*innen im Exil hoffen, dass das Regime in Teheran gestürzt wird. Wir haben einige von ihnen getroffen.
https://www.arte.tv/de/videos/111460-000-A/proteste-im-iran-exilszene-im-aufruhr
Weltspiegel extra: Aufstand im Iran
Video, 10.10.2022
Im Iran gehen seit mehr als drei Wochen Menschen auf die Straße, um gegen die Islamische Führung zu protestieren – ausgelöst durch den Tod einer 22-Jährigen. Ihre Forderung ist nicht weniger als das Ende der Islamischen Republik.
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsL2JjZGI5Y2FiLWZkMjMtNGEyNS05ZGY4LTRiMDlhOTc5MWNjOQ
Weltspiegel: Iran: Eskalation der Gewalt
Video, 16.10.2022
Der iranische Sicherheitsapparat geht seit Wochen repressiv gegen die Demonstranten vor. Auf zahlreichen Handyvideos sind bewaffnete Polizeieinheiten zu sehen, die Gewehre verschiedener Kalibergrößen einsetzen.
https://www.ardmediathek.de/video/weltspiegel/iran-eskalation-der-gewalt/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3dlbHRzcGllZ2VsL2QxZTE3YzhmLTM0ODUtNDkyNy04YmI4LTkzNWJlNjBjNmExMw
Wir müssen die iranische Frauenbewegung mit einer feministischen Außenpolitik unterstützen!
von Shoura Hashemi, 12.10.2022
Frauen waren im Iran die ersten, die Widerstand gegen das Khomeini-Regime geleistet haben – und sie sind auch jetzt diejenigen, die den Widerstand gegen Repression und Gewalt im Land tragen. Die Protestierenden nützen Schlupflöcher gegen die Zensur, damit wir sehen, wie sie sich wehren. Was ihnen helfen würde, wäre eine konsequent feministische Außenpolitik, die dazu beiträgt, Frauen in ihren Rechten zu stärken – und sie vor Gewalt zu schützen.
https://kontrast.at/iran-frauenproteste/
Proteste im Iran – Die Rolle der Diaspora
Radio Eins-Podcast mit Shoura Hashemi, 14.10.2022
Shoura Hashemi ist im Iran geboren, nutzt ihren Twitter-Kanal und ihre Stimme, um auf die Proteste aufmerksam zu machen und möglichst viele Informationen zu teilen. Mit ihr sprechen wir über die Rolle, die die iranische Diaspora im deutschsprachigen Raum einnimmt.
https://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_schoene_woche/_/proteste-im-iran–die-rolle-der-diaspora.html
Proteste im kurdischen Teil des Iran: Widerstand mit Tradition
Mina Khani, 12.10.2022
Mina Khani erklärt, warum Kurdistan so im Fokus des iranischen Regimes ist, und dass der Protest und auch die Unterdrückung der Kurd*innen im Iran Tradition at.
https://taz.de/Proteste-im-kurdischen-Teil-des-Iran/!5883861/
„Die Revolution ist in vollem Gange“
Düzen Tekkal zu Iran-Protesten, 13.10.2022
Seit dem gewaltsamen Tod von Jîna Mahsa Amini herrscht im Iran Ausnahmezustand. Mit der Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal spricht ntv.de darüber, warum die Proteste diesmal anders sind, es nicht nur um Haare oder das Kopftuch geht und warum die Iranerinnen dringend unsere Unterstützung brauchen.
https://www.n-tv.de/politik/Die-Revolution-ist-in-vollem-Gange-article23649575.html
Iran: Frau, Leben, Freiheit – Wie der Tod einer Kurdin feministische Proteste lostrat redlektion-Podcast mit Mina Khani, 13.10.2022
https://open.spotify.com/episode/7mK1I7nIyGyTmmGU4Yqyba?si=-DUwm92rThqOm4FBS0VJ7A
Frauenrechte im Iran: Protest mit kurdischem Antlitz
von Sham Jaff, 25.09.2022
Im gesamten Iran demonstrieren Menschen für mehr Frauenrechte. Dabei spielt auch die Diskriminierung von Kur­d:in­nen eine große Rolle.
https://taz.de/Frauenrechte-im-Iran/!5880010&s=sham+jaff/
„Jin-Jiyan-Azadi!“ – 10 Forderungen von HÁWAR.help
Die Freiheitsbewegung in Iran mit konkreter Politik unterstützen! Forderungskatalog der kurdisch-jesidischen Menschenrechtsorganisation HAWAR.HELP zum Umgang mit dem iranischen Regime.
https://www.hawar.help/de/jin-jiyan-azadi-10-forderungen-von-hawar-help/

*Alle Zitate stammen von Gilda Sahebi aus ihrem Artikel „Was im Iran geschieht, ist feministische Weltgeschichte“ https://heimatkunde.boell.de/de/2022/10/12/was-im-iran-geschieht-ist-feministische-weltgeschichte
Dieser Beitrag von Gilda Sahebi steht unter folgender Urheberrechtslizenz: CC-BY-SA 4.0

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