8000-10000 Menschen haben heute in Kiel ein starkes Zeichen gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck, gegen die AfD, gegen faschistische Deportations- und Umsturzpläne, gegen Rassismus und Ausgrenzung gesetzt und für eine offene Gesellschaft und Solidarität mit Geflüchteten demonstriert. Nicht nur in Kiel, in vielen Städten waren viele Menschen auf der Straße – u.a. 25000 in Berlin, 10000 in Potsdam, 2000 in Hamburg, 5000 in Saarbrücken, 2000 in Duisburg und Dresden. Die von correctiv.org aufgedeckten Geheimtreffen, auf denen Rechtsextremistinnen aus AfD, Identitären und anderer Organisationen Massendeportationspläne entwarfen und ihre Blut und Boden-Phantasien austauschten, haben vielen Menschen noch einmal verdeutlicht, dass die zunehmende Faschisierung der Gesellschaft gestoppt werden muss, dass wir – jede und jeder Einzelne – nicht nur sagen müssen: ES REICHT! sondern dass wir alle gefordert sind, uns dem zunehmenden Erstarken des Faschismus aktiv in den Weg zu stellen. Die AfD und das mit ihr verbündete Geflecht aus Neonazis, Reichsbürgerinnen, Querdenkerinnen und anderen rechten und faschistischen Banden muss aktiv bekämpft und in die gesellschaftliche Bedeutungslosigkeit zurückgedrängt werden. Es muss uns allen klar sein: Die AfD und ihre Partnerinnen träumen von einem Land, in dem Rassismus und Ausgrenzung Staatspolitik sind. Ihr Weltbild bedeutet Vernichtung, Vertreibung, Versklavung und Entrechtung, es bedeutet das Ende von Solidarität, von Menschlichkeit, von Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung. Wir haben es in der Hand, sie zu stoppen. Wir haben es in der Hand, den gesellschaftlichen Rechtsruck zu stoppen, der, angetrieben von faschistischen Bündnissen, mittlerweile quer durch die Parteienlandschaft bis in die Ampelkoalition reicht. Die zunehmende Entrechtung von Geflüchteten und die Hetze gegen Bürgergeld-Empfänger*innen sind nur zwei Beispiele, die zeigen, dass AfD-Politik in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
Wir hoffen und wir wünschen uns, wir rufen euch alle auf: Lasst uns dafür sorgen, dass diese Tage, an denen so viele Menschen für Solidarität und Miteinander auf die Straße gehen, nur der Anfang von etwas ganz Großem sind!