Abschiebung nach 30 Jahren?! #robertbleibt!

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Liebe Leute, Robert Azirović wurde zunächst völlig überraschend in Abschiebehaft abgeführt. Eine Sammelabschiebung ging am 15. Juli 2024 nach Serbien. Öffentlicher Protest und eine Demo konnten den Sächsischen Innenminister dazu bewegen, die Abschiebung in letzter Minute erstmal auszusetzen. Der Fall soll neu geprüft werden. Bitte unterschreibt & teilt die Petition, damit #RobertBleibt!

Petition unterzeichnen!

Robert ist Roma-Aktivist und sollte eigentlich bei dem Leipziger Roma-Verein @romano.sumnal anfangen, bekam jedoch keine Beschäftigungserlaubnis.
https://www.openpetition.de/petition/online/robert-muss-bleiben-er-ist-chemnitzer-robertbleibt

Das schreibt Romano Sumnal über ihn:

Der Umgang mit Robert ist ein Zeichen für strukturellen Antiziganismus wie ihn unsere Menschen immer wieder erfahren. Robert Azirović hatte nie eine Chance. Er wurde von allen Seiten ausgegrenzt. In den Niederlanden geboren, kam er mit 8 Monaten nach Chemnitz, wo er die Schule absolvierte einen Beruf lernte, aber nie arbeiten durfte. Auch verlassen durfte er Chemnitz in den 30 Jahren nicht. Er hatte nie die Möglichkeit, sein Leben selbst zu finanzieren oder sich überhaupt eines aufzubauen. All das wurde durch die Behörden verhindert- keine Geburtsurkunde, keine Staatsangehörigkeit, kein Aufenthalt, keine Beschäftigungserlaubnis.

Nun hat die zentrale Ausländerbehörde das Hamsterrad durchbrochen und schiebt einen Chemnitzer Jungen ab in ein Land, dass ihm völlig fremd ist, wo er nie war und wo er starker Diskriminierung ausgesetzt sein wird.

Deutschland hat unseren Menschen in der Vergangenheit soviel Leid zugefügt und noch heute sind wir nicht sicher hier – die Geschichte von Robert Azirović ist ein weiteres Zeichen dafür.

Robert wurde heute bei einem regulären Termin in der Ausländerbehörde Chemnitz festgenommen, er hatte nach 30 Jahren endlich eine Geburtsurkunde und eine Identität bekommen und wollte diese Daten auch bei der Behörde eintragen, seine Vertrauen wurde schamlos ausgenutzt. Wir fordern die sofortige Freilassung von Robert und endlich eine Perspektive durch eine Beschäftigungserlaubnis und einen geregelten Aufenthalt.
 

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