Einführender Vortrag mit anschließender Diskussion zu Postcolonial Studies mit Dr. Daniela Heitzmann
Ort: Christian-Al
Die Postcolonial Studies entstanden Mitte des 20. Jahrhunderts im Rahmen des Dekolonisationsprozesses sowie dem Aufkommen der Cultural Studies in Großbritannien und den USA. Ziele der Postcolonial Studies sind die Aufarbeitung vergangener und gegenwärtiger Kolonialpraktiken sowie die Sichtbarmachung von Dominanz- und globalen Abhängigkeitsverhältnissen. Im deutschen Kontext erfahren die Postcolonial Studies erst seit wenigen Jahren eine verstärkte Aufmerksamkeit. Ihr marginaler Status verweist auf die unzureichende Aufarbeitung der deutschen Kolonialzeit und ihrer Auswirkungen, die bis in die Gegenwart reichen, sowohl auf gesellschaftlicher als auch politischer Ebene. Über Inhalte, Theoretiker*innen sowie die Bedeutung der Postcolonial Studies wollen wir gemeinsam mit Dr. Daniela Heitzmann diskutieren.
Dr. Daniela Heitzmann ist seit Oktober 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Georg-August-Universität Göttingen. 2010 bis 2017 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Gender & Diversity Studies der Philosophischen Fakultät an der CAU Kiel tätig. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte ist die Vergeschlechtlichung und Rassifizierung soziologischer Wissensproduktionen.