Deutschland feiert zum 30. Mal den Tag der deutschen Einheit, aber sind wir wirklich eine Einheit?⠀
Täglich werden Menschen in Deutschland ausgegrenzt und rassistisch angegangen: es wird ihnen ihre deutsche Identität oder ihre Zugehörigkeit in der Gesellschaft abgesprochen.
Wir, ein Zusammenschluss Kieler Organisationen, die antirassistische Arbeit leisten und fördern, möchten am 3. Oktober auf die Vielfalt unserer Gesellschaft aufmerksam machen, aber auch auf den Rassismus, den Menschen tagtäglich in Deutschland erfahren müssen.
Große Kartons sind als Stolperbrocken zu diesem Zweck in der Kieler Innenstadt aufgebaut. Darauf zu lesen sind Rassismen, die Menschen tagtäglich entgegengebracht werden. Wir möchten, dass ihr durch diese Aktion, im wahrsten Sinne über Alltagsrassismus stolpert und dadurch zum Nachdenken sowie zum Reflektieren angeregt werdet.
Jede*r Einzelne sollte sich die Fragen stellen: Wie kann antirassistisches Handeln aussehen? Wie rassistisch bin ich selbst? Ist mir bewusst, dass meine rassistischen Handlungen andere Menschen verletzen?
Rassismus kommt nicht ausschließlich von rechts außen – im Gegenteil! Der überwiegende Anteil alltäglichen Rassismus kommt viel subtiler daher. Oftmals sind sich die Handelnden nicht im Klaren darüber, dass auch vermeintliche Komplimente Vorurteile bedienen oder Fragen aus Interesse nach der Herkunft einer Person bereits das Absprechen von Identität sein kann.⠀
Gemeinsam mit Daero Eritrea e.V., dem Kollektiv afrodeutscher Frauen* e.V., Kulturgrenzenlos e.V. , der ZBBS e.V. und dem ZEIK möchten wir heute in den Dialog und Austausch mit euch gehen!
Unterstützt wird die Veranstaltung durch den Förderfonds Zusammenhalt stärken – Teilhabe sichern der Landeshauptstadt Kiel.