Völkermord ohne Entschädigung?

Wann

14.11.2018    
19:00 - 22:00


In der Veranstaltung mit Hamburg Postkolonial geht es um den Völkermord an den Ovaherero und Nama, seinen Folgen bis heute, um die Forderungen nach Entschädigung und dem Prozess gegen die BRD in New York Gegen die koloniale Eroberung des südwestlichen Afrikas durch die Deutschen ab 1883 setzten sich die Ovaherero und zeitweise auch die Nama besonders entschlossen zur Wehr. Ihren Widerstand beantwortete Generalleutnant Lothar von Trotha im Namen des Kaisers mit den Vernichtungsbefehlen von 1904 und 1905. Erst 2015 hat die Bundesregierung die Massaker indirekt als Völkermord bezeichnet – eine offizielle Anerkennung, eine Entschuldigung sowie eine Entschädigung stehen bis heute aus.
Die betroffenen Communities und Vereinigungen kämpfen bis heute mit den Folgen von kolonialer Eroberung und Ausbeutung, transgenerationeller Traumata, Apartheid und Rassismus. Sie setzen sich für eine offizielle Entschuldigung, für Reparationen und die Rückgabe von geraubten menschlichen Überresten und
Kulturobjekten ein.

Veranstaltungsort: ZEIK – Zentrum für Empowerment und Interkulturelle Kreativität, Elisabethstraße 68, Kiel-Gaarden

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